Wirbelsäulen – Injektionen

Wirbelsäulen – Injektionen

Akute und chronische Rückenschmerzen, die von der Wirbelsäule oder Bandscheibe verursacht sind, können durch das gezielte Einspritzen eines schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikaments behandelt werden. Damit kann man eine akute Schmerzphase überwinden, Schmerzspitzen abbauen und einer Chronifizierung vorbeugen.

Die Infiltrationen kommen zum Einsatz, wenn nach 4 – 6 Wochen nicht-invasiver Therapie keine Besserung eingetreten ist.  

Außerdem werden Wirbelsäulen-Injektionen auch als Teil der Stufendiagnostik eingesetzt. Bei Mischbildern verschiedener Krankheitsursachen oder bei Diskrepanz zwischen Symptomen und MRT-Befund kann damit die Hauptursache der Schmerzen herausgefunden werden. Dadurch ist die weitere Therapie zielgerichtet und effektiver.

Wie läuft die Injektion ab?

Sie liegen auf der Behandlungsliege unter einem mobilen Röntgengerät (C-Bogen). Der Arzt führt unter Röntgenkontrolle eine dünne Injektionsnadel in das Facettengelenk oder SIG. Nach Lagekontrolle der Nadel wird ein Gemisch aus Schmerzmittel und entzündungshemmendem Medikament eingespritzt. Normalerweise werden mehrere Facettengelenke in einer Sitzung behandelt.

Die Einspritzung kann mehrfach wiederholt werden, bis Schmerzlinderung bzw. Beschwerdefreiheit eintritt. Hierfür sind oft mehrere Sitzungen erforderlich. Die Schmerzen können später erneut wieder auftreten. Dann kann die Behandlung wiederholt werden oder auch für eine anhaltende Wirkung die Denervierung (Verödung) der schmerzleitenden Nervenfasern der Facettengelenke oder Iliosakralgelenke durchgeführt werden.

Auch andere Gelenke, wie zum Beispiel Hüfte, Fußwurzelgelenke oder Daumensattelgelenk, können mit der genannten Methode unter Röntgenkontrolle exakt und sicher eingespritzt werden.